Warum Werkstätten dich oft abzocken – So schützt du dich!

„Ich wollte nur schnell den Ölwechsel machen lassen – und zack, 700 Euro auf der Rechnung.“


Ein frustrierter Autofahrer hält eine hohe Werkstattrechnung in einer modernen Autowerkstatt.


Kennst du das? Willkommen im Club. Ich heiße dich herzlich willkommen in der Welt der Werkstattüberraschungen.

 Ich schreibe jetzt schon seit über zehn Jahren über Autos, Pannen, Tricks von Schraubern – und ja, auch über die ganz normalen Alltagserlebnisse, die wir Autofahrer in Deutschland so haben.

 Heute quatschen wir über ein Thema, das uns allen früher oder später begegnet: Die Werkstattrechnung, bei der dir glatt die Kinnlade runterfällt. Warum ist das so – und wie kommst du da raus, ohne jedes Mal zu bluten?



Was heißt eigentlich „abgezockt werden“?

„Abzocke“ klingt erstmal hart, aber ganz ehrlich: Wenn auf deiner Rechnung plötzlich Dinge auftauchen, von denen du vorher noch nie gehört hast – oder du 250 Euro für einen Luftfilter zahlst, der online 20 Euro kostet – dann ist das kein normaler Service mehr.

Klar, nicht jede Werkstatt ist so. Es gibt verdammt viele ehrliche Betriebe. Aber eben auch einige, die wissen: Du hast keine Ahnung von Technik und willst einfach nur, dass das Auto läuft. Und genau da setzen sie an.

Besonders heikel wird’s auf dem Land. Wenn’s da nur zwei Werkstätten gibt – was willst du machen? Da wird nicht groß verglichen, da wird gemacht. Und bezahlt.



Die Klassiker der Werkstatt-Abzocke – kennste sicher auch!

1. Die berühmten „unbedingt nötigen“ Reparaturen

„Die Bremsen sind total runter, das ist richtig gefährlich.“

Kennste, oder? Meistens kommt das, wenn du eigentlich nur zum Reifenwechsel da bist. Und plötzlich brauchst du angeblich neue Bremsen, Querlenker und ne neue Kupplung.

Beispiel: Ein Kumpel von mir in Köln sollte 1.300 € zahlen – für ne komplett neue Bremsanlage. Zweite Meinung eingeholt: Nur die Beläge waren runter. Kostenpunkt: 240 €.


Lies auch unseren Beitrag über:

E-Auto Reichweite Erhöhen: 7 Geile Tricks für Deutsche Fahrer

2. Ersatzteile zum Apothekenpreis


Mechaniker hält einen teuren Luftfilter neben einem günstigeren Ersatzteil zum Vergleich.


Ein Luftfilter – 85 Euro. Im Netz: 15 Euro. Muss man mehr sagen?


3. Diagnosegeräte anschließen = Rechnungsbombe


Diagnosegerät ist an ein Fahrzeug angeschlossen und zeigt Fehlercodes auf dem Bildschirm.


„Fehlerspeicher ausgelesen – 49,90 €.“

Dauert fünf Minuten. Wird oft einfach so berechnet. Beim ADAC übrigens kostenlos, wenn du Mitglied bist.

Und wenn sie dann direkt noch die Batterie tauschen – ohne zu fragen – wird’s spannend. Für dich. Auf der Rechnung.


4. Einfach mal gemacht – ohne zu fragen

„Ach, wir haben direkt die Zündkerzen mit gewechselt.“

Klingt nett. Aber sorry, ohne Rücksprache einfach Dinge zu machen – und dann auch noch zu berechnen – das ist kein guter Stil. Punkt.


Warum lassen wir uns eigentlich abzocken?


Werkstattmitarbeiter erklärt einem besorgten Kunden die Reparaturkosten.


  • Autos sind technisch – und ehrlich: langweilig für viele.
  • Werkstattbesuch heißt Stress: Zeit, Geld, Organisation.
  • Und dann steht da jemand mit ölverschmierten Händen und sagt, „Muss gemacht werden.“

Mal ehrlich: Wer hat schon Bock, fünf Werkstätten abzuklappern, nur um zu vergleichen? Gerade wenn der TÜV ansteht oder das Auto sowieso schon zickt.


München vs. Berlin – Wer zahlt wie viel?

StadtStundenlohn ØDiagnosekostenBremsen vorne
München130 €50 €280 €
Berlin95 €30 €220 €

🔍 Quelle: Eigene Recherche + FairGarage.de


„Entdecke die häufigsten Pflegefehler der Deutschen – und wie du mit einfachen Tipps dein Auto länger fit hältst!“- 

Wie erkenne ich 'ne ehrliche Werkstatt?

  • Kostenvoranschlag vorher holen – IMMER.
  • Google-Bewertungen & Facebook-Gruppen checken.
  • ADAC-Siegel oder Kfz-Innung? Super.
  • Klartext statt Fachchinesisch.
  • Eigenes Material erlaubt? Meist ein gutes Zeichen.

💡 Tipp: Selbsthilfewerkstätten sind genial – du schraubst selbst und lernst dabei richtig viel.


Was tun, wenn du das Gefühl hast, du wurdest über den Tisch gezogen?

  1. Rechnung prüfen lassen – ADAC oder zweite Werkstatt fragen.
  2. Werkstatt ansprechen – ruhig, direkt: „Warum ist das drauf?“
  3. Verbraucherzentrale einschalten – rechtliche Hilfe gibts hier: verbraucherzentrale.de
  4. Nicht sofort zahlen – bei Unsicherheit nur „unter Vorbehalt“ zahlen (mit Beratung!)

Meine Meinung nach 10 Jahren Autoschreiben


Zufriedener Autofahrer schüttelt dem vertrauenswürdigen Mechaniker nach dem Service die Hand.


Ich hab ehrliche Schrauber erlebt – und auch richtige Abzocker. Das Problem ist nicht „die Werkstätten“, sondern das Unwissen vieler Kunden. Und genau da wird angesetzt.

Also: Reden hilft, Fragen stellen auch. Und Artikel wie dieser – weiterleiten!

Fazit – So bleibst du beim nächsten Werkstattbesuch cool

  • Kostenvoranschlag holen
  • Online recherchieren
  • Fragen stellen (auch wenn’s nervt!)
  • Und vielleicht: VHS-Schrauberkurs machen 😄

👨‍🔧 Schon mal so ne Werkstattrechnung erlebt? Kommentiere unten oder schick diesen Text an jemanden, der’s kennen sollte!

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